Alltägliche Tragödien: Cavell, Beckett und die Bedeutung von Bedeutungslosigkeit

Translated title of the contribution: Everyday tragedies: Cavell, Beckett and the meaning of insignificance

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Abstract

„[Beckett] zuckt die Achseln über die Möglichkeit von Philosophie heute, von Theorie überhaupt“. So lautet eine Behauptung in Theodor Adornos eher unvoll-kommenem „Versuch, das Endspiel zu verstehen“. 1 Jedoch hat das Werk Samuel Becketts, vielleicht wegen dieser achselzuckenden Haltung, die Einbildung vieler bedeutender Philosophen angestachelt. Die Schriften von Denkern wie Gilles De-leuze, Maurice Blanchot, Alain Badiou und natürlich Theodor Adorno selbst wei-sen an wichtigen Stellen Auseinandersetzungen mit Beckett auf, und die aktuellen Beckett-Studien selbst sind von Versuchen beherrscht, diese philosophischen Lek-türen zu betrachten, zu klären, und zu erweitern. 2 Ein aktuelles Buch, Richard Lanes Beckett and Philosophy, ist unterteilt in einen Abschnitt, der sich der Bedeu-tung Becketts für eine ganze Reihe französischer Philosophen widmet, sowie einen, der Ähnliches für den deutschsprachigen Raum leistet. 3 Signifikanterweise gibt es keinen dritten Abschnitt, der Becketts Bedeutung für die anglo-amerikanischen Philosophen beleuchtet, und dies ungeachtet der Tatsache, dass sein Werk von führenden Denkern wie Martha Nussbaum und Stanley Cavell kommentiert wur-de.4 In der Tat hat Cavells Essay zum Endspiel seit der Veröffentlichung von Must.....
Translated title of the contributionEveryday tragedies: Cavell, Beckett and the meaning of insignificance
Original languageGerman
Title of host publicationHappy Days
Subtitle of host publicationLebenswissen nach Cavell
EditorsKathrin Thiele, Katrin Trüstedt
PublisherWilhelm Fink Verlag
Pages141-155
Number of pages15
ISBN (Electronic)9783846747254
ISBN (Print)9783770547258
DOIs
Publication statusPublished - 8 Apr 2010

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